Wintersalat mit Cicorino, Baumnüssen, Birnen und Roquefort
Kürzlich habe ich beim trostlosen Kantinenschmaus am Mittag mit einem Arbeitskollegen über Salat philosophiert. Natürlich, die vorgewaschene Mischung aus dem Plastikbeutel ist unterirdisch schlecht. Nicht zu vergleichen mit einem frischen, knackigen Blätter eines Kopfsalates. Als Kinder haben wir uns immer mit dem Vater und das „Herzli“, die zarte Innere des Salatkopfes, gestritten.
Jetzt aber haben wir Dezember und es ist keine Kopfsalatsaison. Trotzdem gibt es einige tolle Sorten, auf die man sich freuen kann. So etwa der Cicorino, Nüsslisalat (Feldsalat, Vogerlsalat) oder Chicorée. Nüsslisalat wächst sogar unter der Schneedecke. In der Schweiz gibt es einige Felder, wo man ihn selbst pflücken kann. Der eine oder andere wird sich wundern, wie viel besser dieser Salat schmeckt im Vergleich zu denen aus dem Supermarkt.
Für mich gibt es keine Alternative zur saisonalen Küche. Ich möchte diese Zutaten ins Rampenlicht rücken und sie für sich sprechen lassen.
Zutaten (Vorspeise 4 Personen):
1 Cicorino (Ghiccoca oder Trevisano, siehe hier), fein geschnitten
50g Roquefort (z.B. Papillon), in kleine Würfel geschnitten
1 reife Birne*, ungeschält, entkernt in feine, mundgerechte Scheiben geschnitten
2 Handvoll Baumnüsse, geröstet
Salatsauce (mein Haus- und Hofrezept mit Dijonsenf und Knoblauch)
* bei Haab-Walser auf dem Oerliker Wochenmarkt in Zürich gibt es sensationelle Comice Birnen.
Zubereitung:
1. Baumnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten (ganz wichtig!).
2. Zutaten zusammen mit der Salatsauce anrichten. Der Cicorino kann einiges an Sauce vertragen.