Ein Quickie – gestürzter Rhabarberkuchen
Ein Freund hat mir mal gesagt, dass ich auf meinem Blog den Leuten zeigen soll, wie schnell und einfach kochen ist. Aber das will ich eigentlich gar nicht. Ich möchte meine Begeisterung fürs Kochen und für gute, saubere Zutaten teilen. Manchen Gerichten, sei es etwa ein schönes Schmorgericht mit einer aromatischen Sauce, muss man Zeit geben, sich zu entfalten. So lasse ich zwischenzeitlich mein Boeuf Bourguignon ganze 6 Stunden vor sich hin simmern. Die dunkle, schokoladenfarbige Sauce und das breite Grinsen auf dem Gesicht des Mitbewohners entschädigen jede einzelne Minute.
Natürlich gibt es aber auch Rezepte, die simpel sind, ratzfatz von statten gehen und trotzdem grandios schmecken. Dieser Rhabarberkuchen ist eines dieser Rezepte. Ich bin eine der glücklichen Personen mit eigenem Rhabarberstrauch. Als ich unseren Garten übernommen habe, wuchs er bereits wild und gedeiht auch heute noch völlig anspruchslos jedes Jahr von neuem. Was für ein tolles Gemüse.Die Tulpen auf den Fotos stammen übrigens von meinem Lieblingsblumenhändler Müller, der fast ausschliesslich mit Blumen aus der Region oder Europa an den Zürcher Wochenmarkt fährt.
Zutaten für einen Kuchen à Ø 18 cm
200g Rhabarber
1 EL Zucker
90g Zucker
100g Butter
2 Bio-Eier
100g Mehl
1/2 TL Backpulver
Abrieb 1/2 Bio-Zitrone
1 Prise bis 1/4 TL Kardamon (nach Belieben)
1 Prise Salz
Zubereitung:
1. Rhabarber in 1cm grosse Stücke schneiden. Mit 1 EL Zucker vermischen. Auf dem Boden einer mit Butter eingefetteten Kuchenform verteilen.
2. Butter mit Zucker schlagen, bis sich die Masse vereint. Eier hinzugeben und so lange schlagen, bis der Teig heller wird. Mehl und Backpulver daruntermischen. Zitronenabrieb, Kardamon und eine Prise Salz dazu geben.
3. Den Kuchen 35 Minuten bei 180 Grad in der Ofenmitte backen. Kuchen etwas auskühlen lassen und danach auf einen Teller stürzen.