Löwenzahn-Kürbiskernpesto

Die Basilikumsaison ist vorüber. Dieses Jahr war die Ausbeute dürftig. Ich musste mir die wenigen Blättchen mit den Schnecken teilen. Ich möchte ein Pesto machen. Es ist Ende November. Es liegt noch kein Schnee, aber der Peterli schwächelt und verabschiedet sich bald in den Winterschlaf. Was bleibt? Löwenzahn!

Der Mitbewohner hat ganz schön blöd gekuckt, als ich diesen Frühling Löwenzahn gepflückt habe. Stadtkind. Als Kinder sind wir im Frühling immer mit dem Vater „Chrottepösche“ stechen gegangen. Die Erwachsenen haben sich gierig auf den Löwenzahnsalat mit Ei und gebratenem Speck gestürzt. Uns Kindern war er damals zu bitter.

Tatsächlich ist Löwenzahn aber sehr gesund.

Er regt den Stoffwechsel an, stärkt Leber und Nieren. Ein Wasserbad mildert auch die Bitterstoffe. Es gibt also keinen Grund, ihn nicht zu verwenden.

Anstelle von Pinienkernen verwende ich im Pesto Mandeln und fein gemahlene Kürbiskerne. Bei diesem Gericht ist es ein absolutes Verbrechen, die Nüsse und Kerne nicht zu rösten. Die Röstaromen harmonieren wunderschön mit dem bitteren Löwenzahn.

pesto

Zutaten:

Zarte Löwenzahnblätter, sehr fein gehackt
Petersilie 1:2 zum Löwenzahn, sehr fein gehackt
Kürbiskerne
Bio-Mandeln, 1:1 zu den Kernen
Olivenöl
Parmesan, gerieben
Salz

Zubereitung:

1. Den Löwenzahn für etwa 15 Minuten in kaltes Wasser legen. Danach ist er weniger bitter. Abtropfen lassen.

2. Kürbiskerne und Mandeln ohne Fett in einer Pfanne rösten, bis sie zu duften beginnen. Auskühlen lassen.

3. Kürbiskerne fein mahlen. Mandeln fein hacken.

4. Alle Zutaten mischen und mit Salz abschmecken.

Dazu passt: zu Gschwellti, auf Pasta oder Crostinis servieren.

Mein Tipp: Ich würde den Löwenzahn nicht pürieren. Das Pesto hält mit Öl bedeckt gut eine Woche im Kühlschrank.

löwenzahnpesto

 

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