Neben der Fasnacht gibt es noch einige andere wichtige Termine in der Agenda eines jeden Baslers, so etwa auch die jährliche Herbstmesse. Die Herbstmesse ist wohl die älteste Messe der Schweiz. Es handelt sich hierbei mehr um einen 2wöchigen Jahrmarkt oder eine Chilbi als um eine klassische in der Schweiz bekannte Warenmesse, wie etwa die Züspa. Die Messe verteilt sich über die ganze Stadt.
Ich empfehle am Abend durch die Stände am Petersplatz zu bummeln – wunderschön beleuchtet und so romantisch.
Petersplatz, Bild: Geo
Als ich frisch nach Basel kam, hatte ich vorher noch nie ewas von diesem Anlass gehört. Eine Studienkollegin erklärte mir damals, nicht ohne Pathos in der Stimme:
Weisch, a de Mess gits alli feine Sache, wo du dir nur dängge kasch.
Und so ist es.
Eine der typischen Leckereien sind etwa die Rosenkiechli, 3D-Fasnachtschüechli, oder der berüchtigte Chäsbängel, ein mit Fondue anstelle vom Wienerli gefüllter Hotdog. Beides etwas schwierig zu verspeisen, ohne sich selbst und seine Umgebung zu bekleckern.
In diesem Beitrag möchte ich eine Spezialität an der Herbstmesse hervorheben, den Beggeschmutz. Wie ein Mohrenkopf besteht er aus einer süssen Eiweissmasse, umhüllt von einem Schoggimantel mit Kokosstreusel. Die Schokolade ist weniger knackig, dafür grosszügiger. Auf den Waffelboden wurde gänzlich verzichtet. Das ist allerdings nicht weiter schlimm. Den finde ich eh nicht so lecker. Der BaZ schmeckt der Beggeschmutz der Confiserie Jonasch am besten und ich schliesse mich ihr an.
Und wer so reichlich auf der Messe verköstigt wurde, sollte vor dem Heimweg im Freiluft-Raclettestübli vom Basler Original Heinz Margot noch ein kleines Verdauungsschnäpsli trinken.
Hier noch ein paar Impressionen der diesjährigen Messe. Herzlichen Dank an Kristina für die schönen Aufnahmen.
