Moules sans frites
Muscheln sind wunderbar. Sie bringen soviele Aromen vom Meer mit, dass sie fast keine zusätzliche Würze mehr brauchen. Ich freue mich immer auf die Monate mit „R“, in denen man Muscheln essen sollte. Wer bei Meeresfrüchten oder Fisch ein schlechtes Gewissen beim Einkauf hat, kann bei den Muscheln aufatmen. Die Muschelzucht gilt als nachhaltigste Form der Aquakultur. Bei der Ernte muss man lediglich das Tau aus dem Wasser ziehen. Trotzdem sollte man beim Einkauf immer im WWF Einkaufsratgeber nachschlagen.
Dies ist eine ganz klassische Variante von Muscheln an Weissweinsauce, ein fast beleidigend einfaches Rezept.
Zutaten (2 Personen):
800g – 1kg Miesmuscheln
Butter zum Andünsten
2 Rüebli, fein gehackt
1 Zwiebel
1/4 Lauch, in feine Ringe geschnitten
2 Knoblauchzehen, fein geschnitten
1 Lorbeerblatt
5dl Weisswein
ein Schuss Rahm/Sahne
Salz und Pfeffer
frisch gehackte Petersilie zum Bestreuen
Optional: Sehr fein sind Muscheln auch mit fruchtigem Cider (oder in franz. Cidre) anstelle von Weisswein. So machen es im Moment viele englische Köche. Leider ist ein preiswerter Cider aufgrund der Importzölle auf Apfelprodukte in der Schweiz nicht ganz so einfach zu finden.
Zubereitung:
1. Muscheln unter fliessendem Wasser waschen und den „Bart“ entfernen. Beschädigte Muscheln wegwerfen.
2. Gemüse und Lorbeerblatt in reichlich Butter in einem hohen Topf andünsten. Nach circa 10 Minuten den Knoblauch beigeben.
3. Muscheln hinzufügen und zugedeckt bei hoher Hitze 5 -6 Minuten garen. Ab und zu am Topf rütteln. Mit Weisswein ablöschen, und nochmals 8-10 Minuten köcheln lassen.
4. Mit einem Schuss Rahm, Salz und Pfeffer abschmecken.
5. Muscheln, die sich während des Kochens nicht geöffnet haben, weggwerfen. Das Gericht mit reichlich Sud und Peterli servieren.
Dazu passt: Man kann ganz klassisch Moules et frites machen, aber mir reicht Weissbrot zum Fond Auftunken und ein fruchtiger Weisswein.