Zitronenköpfchen mit Tonkabohne

Ich muss leider beichten, dass ich grossen Respekt vor Flans habe. Das Wasserbad im Backofen ist mir einfach nicht geheuer, und ich fürchte mich davor, dass das Ei gerinnt. Deswegen habe ich mich eines billigen Tricks bedient und Gelatine verwendet. Meine Mutter, eine grosse Verfechterin der klassischen französischen Küche, würde nun die Hände über dem Kopf verwerfen und schimpfen. Sorry Mami!

Aber wie sagte meine liebste Oma immer? Wäg einisch seit de Heiland nüt.

Spätestens wenn ich das Caramellchöpfli-Rezept meiner anderen Grossmutter verblogge, gibt es dann kein Pardon mehr.

Rezept von: In Anlehnung an das Zitronenchöpfli aus Betty Bossi’s Dessert-Träume (1985)

Zutaten (4 Personen):

1 Eigelb
1 gehäufter EL Zucker
¼ Bio-Zitrone, Abrieb
Tonkabohnenabrieb
150g Halbfettquark
2 Blatt Gelatine
1dl Halbrahm
1 Eiweiss
1 Prise Salz
3 TL Zucker

Zubereitung:

1. Eigelb und 1 gehäufter EL Zucker zu einer hellen Masse rühren.

2. Zitronenschale, Tonkabohne und Quark beigeben und gut vermengen.

3. Rahm steif schlagen.

4. Gelatine in kaltem Wasser einlegen, bis sie weich wird. Zusammen mit 1 EL Wasser im Wasserbad vorsichtig flüssig werden lassen und mit einem Schwingbesen unter die Ei-Quarkmasse geben. Rahm unterheben

5. Eiweiss mit Salz steif schlagen. Zucker beigeben und weiterschlagen, bis die Masse glänzt. Vorsichtig unter die Quarkmasse heben.

6. In Förmchen, z.B. Espresso-Tassen abfüllen und zugedeckt für rund 4 Stunden kühlstellen.

Dazu passt: Ich habe eine paar feine Scheiben des Cedro, der Zitronatszitrone, die sich mit Schale essen lässt, dazu gereicht. Noch besser wären sie kandiert (siehe z.B. hier) .

zitronenflan

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